Schwerpunktthema

Gesprächspartner der Podiumsdiskussion

Pressegespräch mit Politik und Forschung: BM Rudolf Hundstorfer, Stadträtin Sonja Wehsely,DI Willibald Kremser, Ao.Univ.Prof. Dipl.-Ing. Dr. techn. Wolfgang Zagler, Univ.Prof. Dr. Roland Wagner (v.l.n.r.)

12th International Conference on Computers Helping People with Special Needs 

Vom 14. bis zum 16. Juli fand heuer bereits zum 12. Mal die ICCHP statt, diesmal an der TU Wien. Seit 1989 kehrt diese Konferenz im Zweijahresrhythmus ausgehend von der Initiative des OCG Arbeitskreises „Informationstechnologie für Menschen mit Behinderungen und ältere Menschen“ wieder. 

Die ICCHP 2010 stand heuer unter dem Motto „Selbstständig
leben – trotz Behinderung: Der Computer macht es möglich.“ Bundesminister Rudolf Hundstorfer und Stadträtin Sonja Wehsely unterstrichen durch ihre Teilnahme am eröffnenden Pressegespräch die Bedeutung dieser Konferenz. Für die Wiener Gesundheits- und Sozialstadträtin Sonja Wehsely sind Selbstbestimmung und Chancengleichheit für Menschen mit Behinderung ein besonderes Anliegen. „Ich bin froh, dass die Computerwissenschaft für Menschen mit Behinderung neue Hilfsmittel entwickelt und damit einen Beitrag zu einem möglichst unbehinderten Leben leistet“, erklärt Wehsely. 

Der Computer ist für viele Menschen mit Behinderung zu einem unverzichtbaren Werkzeug geworden, welches ihnen den Alltag deutlich erleichtert. Sprach- oder hörbehinderte Menschen erfahren durch den Computer Unterstützung bei Kommunikationsproblemen, sehbehinderte Menschen erhalten Hilfe bei Orientierung und Objekterkennung. Zu den Schwerpunktthemen der Konferenz zählte die Frage, wie Technologie in Unterricht und Bildung integrativ wirken kann und wie das Internet barrierefrei zu gestalten ist. Aber auch „Ambient Assisted Living“ ist zu einem bedeutenden Begriff geworden. Es handelt sich dabei um die Schaffung intelligenter und unterstützender Wohnumgebungen. Ziel der technologischen Entwicklung muss es sein, Menschen mit Einschränkungen ein selbstbestimmtes Leben gemäß ihren persönlichen Talenten und Vorlieben zu ermöglichen. „Man darf niemanden einfach auf seine Behinderung reduzieren“, betont Prof. Wagner (JKU Linz, Vizepräsident der OCG). „Talente und Begabungen sind unter Menschen mit Behinderung genauso vielfältig verteilt wie beim Rest der Bevölkerung – und die Entfaltung dieser Talente muss unbedingt gefördert werden.“ 

Autor: ao.Univ.Prof. Dr. Klaus Miesenberger 

Kontakt
ao.Univ.Prof. Dr. Klaus Miesenberger Institut integriert studieren
Johannes Kepler Universität Linz
OCG Arbeitskreisleitung „Informationstechnologie für Menschen mit
Behinderungen und ältere Menschen“
(www.ocg.at)
Weiterführende Information: http://www.icchp.org

Page 8 of 21« First...«678910»...Last »