IT-Sicherheit

ICT Policy Support Programme: 4. Ausschreibung am 21. Jänner 2010 geöffnet

Das eIDM, „electronic identity management”, wird in der digitalen Gesellschaft der Zukunft die Grundlage für vertrauenswürdige Services und Interaktionen in Bereichen wie e-government, e-health, e-commerce, finances, transport, travel, web 2.0 communities sowie im „Internet of things” bilden.

Dieser wichtigen Frage der „elektronischen Identität auf europäischer Ebene“ wird aktuell in der 4. Ausschreibung des ICT Policy Support Programmes (ICT PSP) durch die Errichtung eines so genannten thematischen Netzwerks Rechnung getragen. Das Ziel dieses geplanten Zusammenschlusses von nationalen Behörden, Forschungseinrichtungen und Industriebetrieben wird es sein, die Vorarbeit für eine großangelegte Initiative zur Verwaltung elektronischer Identitäten in Europa zu leisten, die für 2013 geplant ist, und eine „Roadmap for the implementation of the eIDM infrastructure“ zu schaffen.
Als Ausgangsbasis werden die Erfahrungen aus mehreren Projekten im Bereich der Umsetzung der Dienstleistungsrichtlinie, wie z.B. STORK (www.eid-stork.eu), PEPPOL (www.peppol.eu) und SPOCS (www. eu-spocs.eu), herangezogen. Ein betont wichtiger Aspekt dabei ist es, mögliche soziale und ökonomische Folgen einer universellen elektronischen Identität abzuschätzen. Hierunter fallen vor allem die Themen „Privacy“ und Datenschutz, wobei zunächst deren in den Mitgliedsstaaten unterschiedlichen gesetzlichen Grundlagen verstanden und technologisch unterstützt werden müssen.

Als Teil des Programms für Wettbewerbsfähigkeit und Innovation (CIP) ist das ICT PSP vor allem dafür vorgesehen, Markteinführung bzw. Adaptierung bereits ausgereifter Lösungen im Bereich der neuen Technologien auf europäischer Ebene durchzuführen. Dabei sollen über die Vermarktung von Forschungsergebnissen die Lücke zwischen Forschung und Innovation minimiert und europäische Standards geschaffen werden. Explizite Forschungsvorhaben werden durch das ICT PSP nicht unterstützt.
Ziel des ICT PSP ist es, den neuen, zusammenwachsenden Märkten für elektronische Dienste und digitale Technologien Impulse zu geben, mögliche Lösungen für gegebene Engpässe zu prüfen, die eine stärkere Verbreitung elektronischer Dienstleistungen in Europa behindern, sowie die Modernisierung von Dienstleistungen der öffentlichen Hand zu fördern. Damit soll eine wettbewerbsfähige, innovative und benutzerfreundliche Informationsgesellschaft für Bürgerinnen und Bürger sowie Unternehmen verwirklicht werden.

Die 4. Ausschreibung ICT PSP wurde am 21.1.2010 geöffnet, Projekteinreichungen sind bis 1.6.2010 möglich. Das Gesamtbudget beträgt 107 Mio. Euro. In der aktuellen Ausschreibung werden auch folgende Themen behandelt: ICT for low carbon economy and smart mobility; ICT for health and inclusion; ICT for improved public services for citizens and businesses; Digital Libraries; Open innovation for future Internetenabled services in „smart“ cities; sowie Multilingual Web
Um die Erfolgsaussichten bei einer Projekteinreichung zu steigern, bietet die Österreichische Forschungförderungsgesellschaft (FFG) umfangreiche, kostenfreie Serviceleistungen an. Das ICT PSP Team der FFG/EIP steht für Fragen sowie zur Beratung in der Projektvorbereitung gerne zur Verfügung.
Mehr Informationen finden Sie unter http://www.ffg.at/ictpsp

Autor: Mag. Monika Egger-Fuchs

Kontakt:
FFG Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft,
Europäische
und Internationale Programme (EIP)
DI Mag. Gerhard Bruckner
gerhard.bruckner@ffg.at
DI Dr. Rita Litauszky
rita.litauszky@ffg.at

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