Der 27. Jugend Informatik Wettbewerb (JIW), an dem rund 400 SchülerInnen mit 41 Projekt-Einreichungen teilnahmen, zeigt, wie einfallsreich und kompetent Jugendliche digitale Medien verwenden. Da keine spezifische Aufgabenstellung vorgegeben ist, können alle Arten von ICT-Projekten eingereicht werden. Der Chancengleichheit der eingereichten Arbeiten wird durch die Wertung in den drei Wettbewerbskategorien Rechnung getragen:

Kategorie A, Volksschule: 6 – 11 Jahre
(15 % der Einreichungen)
Kategorie B, Mittelstufe: 10 – 15 Jahre
(12 % der Einreichungen)
Kategorie C, Oberstufe: 14 – 20 Jahre
(73 % der Einreichungen)

Volksschule

In der Kategorie Volksschule gab es zum ersten Mal eine Einzeleinreichung: Thomas Feichtl, Schüler der 4. Klasse Volksschule in Hainersdorf, erreichte mit seinem in Scratch programmierten Spiel „Sonnenschleuder“ den ersten Platz. Den ersten Platz (Teams) eroberte die 2b Klasse der Volksschule Wien Oberlaa: „Klimakids“ ist ein sehr umfassendes Projekt, das verschiedene Werkzeuge miteinander verquickt. In multimedialer Auseinandersetzung mit dem Thema Klimaschutz ist ein weiterführender Blog für Kinder zum Thema eingerichtet. Mit dem Projekt „Iss dich fit“ setzt sich die 3a Klasse der Praxisvolksschule der Pädagogischen Hochschule Kärnten auf mehreren Ebenen mit gesunder Ernährung auseinander, die in verschiedenen Präsentationen dargestellt werden, und erreichte damit den zweiten Platz. Den dritten Platz sicherte sich die 3c Klasse der Volksschule Helmersbergschule mit dem Projekt „Regenbogenfisch“. Die Autoren der von der Jury in einer Vorauswahl bestqualifizierten Arbeiten der Mittel- und Oberstufe wurden eingeladen, anlässlich der „Bildung Online“ in Hall in Tirol am 12. Mai 2010 ihre Projekte zu präsentieren. In diesen Kategorien wird die Projektpräsentation in die endgültige Wertung einbezogen.

Mittelstufe

1. Platz: Das Team der Hauptschule Greifenburg zeigte sowohl in der Projektarbeit als auch mit der Präsentation zum Thema „Wasser ist Leben“ eine professionelle Arbeit. Multimedial, mit interessanten Trickfilmsequenzen angereichert, wird das Spektrum vom Wasserkreislauf über das Ökosystem Wasser bis hin zur Kalkulation energiesparender Maßnahmen dargestellt.

2. Platz: Eine sehr bunte und lebhafte Präsentation zum Projekt „Was haben wir im Kopf?“ zeigte das Team der Hauptschule Spittal/Drau. Die Funktion von Gehirn und Denken wurde anschaulich multimedial aufbereitet und humorvoll mit ergänzenden Werkstücken (aus Ton, T-Shirts) dem Publikum vorgestellt.

3. Platz: „3d-dancing -diving -devils“ -Physikunterricht, von einem Roboter gesteuert, ist eine interessante Perspektive, Physikunterricht „begreifbar“ zu machen. Die fünf SchülerInnen der 3. Klasse (Bio-Tech) der Hauptschule Telfs haben hervorragende Ideen professionell umgesetzt.

Oberstufe

1. Platz: Das Zweier-Team der HTL Braunau sicherte sich den Sieg mit einem „Automatic Teleprompter“. Ein Teleprompter (engl. für „Souffleuse“) ist ein technisches Hilfsmittel zum Ablesen
von Texten, das vor allem bei Fernsehproduktionen verwendet wird, um beim Zuschauer den Eindruck des freien Sprechens zu erwecken. Der „Automatic Teleprompter“ (in MATLAB programmiert)
passt die Steuerung der Durchlaufgeschwindigkeit automatisch an die Sprechgeschwindigkeit des Redners an.

2. Platz: Das Dreier-Team der HTL Ottakring entwickelte ein „Wiki4Kids“ für Sechs- bis Zehnjährige. Das frei zugängliche Online-Portal wächst mit jedem Artikel, unterstützt und fördert damit den natürlichen Forschungs- und Wissensdrang der Kinder.

3. Platz: Die Arbeit von Stefan Filip von der HTL Hollabrunn, „Österreich – Kultur“, ist eine Web 2.0-Homepage. Damit ist es möglich, kulturelle Inhalte, die im eigenen Interessensbereich liegen, online darzustellen.

Mit dem 27. JIW setzte die OCG die Tradition, Jugendlichen die Möglichkeit zu bieten, hervorragende Projekte einem interessierten Publikum zu präsentieren, fort. Man kann gespannt dem 28. JIW entgegenblicken!

Autor:  DI Margarete Grimus

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